Die Stadt Hrádek nad Nisou liegt am Rande des Lausitzer Gebirges im Žitav-Becken. Durch sie fließt die Lužická Nisa. Ursprünglich wurde die Siedlung mit dem Namen Gród (Burg) vom Stamm der Milčany gegründet. Die älteste schriftliche Erwähnung von Hrádek stammt aus dem Jahr 1288. Ab dem 12. Jahrhundert wurde die Stadt Teil des Königreichs Böhmen. Durch sie führte ein wichtiger Handelsweg von Prag zur Ostsee. 1424 wurde die Stadt von der Hussitenarmee niedergebrannt.
Aufgrund ihrer Lage nahe der tschechisch-deutsch-polnischen Triade pflegt die Stadt einen regen kulturellen Kontakt mit ihren Nachbarn. Hrádek nad Nisou, Žitava und Bogatynia organisieren jedes Jahr abwechselnd das Trojmezi-Festival. Es ist kein Zufall, dass die Grundschule in Hradec Králové (ZŠ Lidická) eine Klasse hat, die sich auf die deutsche Sprache konzentriert. Kinder der tschechischen Schule besuchen regelmäßig ihre Freunde in der deutschen Schule und umgekehrt.
Zur Stadt Hrádek nad Nisou gehören auch die umliegenden Gemeinden Dolní Sedlo, Horní Sedlo, Dolní Suchá, Oldřichov na Hranice Václavice, Uhelná, Loučná und Donín.