Das Dorf Obrataň liegt an der Westgrenze des Kreises Pelhřimov, etwa auf halber Strecke zwischen den Städten Pelhřimov und Tábor.
Zu Obratan gehören auch die Ortsteile Bezděčín, Dvořiště, Údolí, Moudrov, Nechyba, Sudkův Důl, Šimpach, Vintířov und Hrobská Zahrádka.
Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1365. Derzeit hat Obrataň 805 ständige Einwohner.
Das Dorf verfügt über eine eigene Wasserquelle, Wasserversorgung sowie Kanalisation und Kläranlage. Auch hier wird Gas eingeleitet. Außerdem gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule, eine Bibliothek, eine Hausarzt- und eine Zahnarztpraxis, eine Sporthalle an der Grundschule und weitere Einrichtungen.
Die Dominante des Dorfes ist die Kirche St. Peter und Paul, gegründet 1384, auf einem Hügel in der Mitte des Platzes stehend.
In der Nähe der Kirche befindet sich ein Denkmal für T.G. Masaryk und es gibt auch ein Denkmal für Pavel Bělinský und ein Denkmal für die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs.
Zu den interessanten technischen Denkmälern der Gemeinde gehört die 1906 gebaute Schmalspurbahn von Obratan nach Jindřichův Hradec mit einer Länge von 46 km. Die Spurweite beträgt 760 mm.
Eine einzigartige technische Attraktion ist auch das Museum der Isolatoren und Blitzableiter von Herrn František Daňek in der nahe gelegenen Siedlung Dvořiště. Das Museum befindet sich in der ehemaligen Mühle 2, 5 km von Obratan entfernt und ist Teil des Radwegs Nr. 1185 Černovice - Pacov.
Von der Erhaltung der Landschaft um Obratan zeugen zwei Schutzgebiete – das Naturdenkmal U Bezděčína mit reichlich Frühlingsschneeglöckchen und das Naturdenkmal Rašeliniště u Vintířova mit seltenen Pflanzenarten wie dem Mailaubsänger.