Das Museum der Puppenkulturen in Chrudim ist eine subventionierte Einrichtung des Kulturministeriums der Tschechischen Republik. Es wurde am 2. Juli 1972 eröffnet. Grundlage der Museumssammlungen war die Privatsammlung von Prof. PhDr. Jan Malík (1904 - 1980), unermüdlicher Organisator des Puppenspiellebens, Praktiker und Theoretiker, Historiker, Pädagoge und Sammler. Jan Malík half auch bei der Organisation der einzelnen nationalen Zentren der internationalen Puppenspielorganisation UNIMA, Puppen aus ihren Ländern an das Museum zu spenden. Während des Bestehens des Museums ist die Sammlung erheblich gewachsen und wird ständig erweitert. Heute besitzt das Museum rund 50.000 Sammlungsgegenstände, darunter mehr als 8.500 Puppen aus aller Welt. Die Sammlung umfasst auch szenische Entwürfe und Modelle, Kulissen, Kunstwerke zum Thema Puppenspiel, Plakate und Programme, Fotografien, Audio- und Videoaufnahmen, Drucksachen, Manuskripte und andere Archive.
Auch die Museumsbibliothek mit Spezialfonds ist mit rund 18.000 Bänden umfangreich.
Die Tätigkeit des Museums beschränkt sich nicht auf das Sammeln und Aufbereiten von Dokumenten zur Entwicklung des tschechischen und weltweiten Puppenspiels, sondern organisiert auch Ausstellungen nicht nur in seinen Räumen, sondern auch im In- und Ausland. Außerdem bereitet er Vorträge und andere Begleitprogramme für Kollektive und die Öffentlichkeit vor. Der Zugang zum Museum ist teilweise barrierefrei.